Die Kinder können gut die Geschichte auf ihre Umwelt
oder zu eigenen Problemen und Gefühlen beziehen. So wie der Angsthase
von seiner Oma überbehütet wird, so wird es sicher auch manchem
Kind ergehen. Die Hasenkinder hänseln ihn, er ist ausgeschlossen
und hat kein Ansehen. Damit hat er zu kämpfen. Sicherlich kann
das manches Kind gut nachempfinden. |
![]() Es ist nun schon 38 Jahre her, das sich Elizabeth Shaw entschloß, ihre eigenen Kinderbücher zu schreiben und zu zeichnen. Angefangen hatte sie mit Buchillustrationen bei den "Tiergeschichten" von Friedrich Wolf und mit dem "Kapitän Stormfield" von Mark Twain; den ollen Gellert hat sie aufgemöbelt. |
![]() "Der kleine Angsthase" hat nun Geschichte gemacht. 20 Einzelauflagen 736.000 Exemplare wurden bis 1990, dazu über 200.000 als Schulbuchausgabe verkauft. Das Buch wurde in 5 Sprachen übersetzt, 2002 wird eine koreanische und eine schwedische Ausgabe neu erscheinen. Seit sieben Jahren hat der Angsthase schon wieder 36.000 neue Liebhaber gefunden. Über 120.000 Kinderbücher von Elizabeth Shaw sind seit 1991 wieder verkauft worden. Insgesamt hat sie 24 eigene Kinderbücher geschrieben
und gezeichnet, hiervon sind fünf noch nicht veröffentlicht
worden. Links sehen sie wunderbare Illustrationen zu dem Buch "Das einsame Zicklein" |
Wer weiß, wovor der Hase Angst hat?, Warum ist die Schildkröte so traurig? Er hustete und pustete bis er .... Bettina bummelte, Putzi, Fritzi + Mitz, Bella Belchaud und viele andere. |
Die Geschichten, die uns ES erzählt, hat sie meist selbst erlebt, beobachtet, geschrieben und gezeichnet. Das Thema für ein Buch beschäftigte sie sehr lange. Sie schrieb ihre Geschichten in Englisch, machte dazu kurze Bleistiftskizzen, zeichnete sie dann mit ihrer Feder und farbigen Aquarellfarben. - Die komplette Geschichte mit den Zeichnungen wurde dann dem Kinderbuchverlag geliefert. |
In ihren Memoiren
"Wie ich nach Berlin kam" schrieb Elizabeth
Shaw: "Der Kinderbuchverlag war zuerst ein wenig skeptisch, die
karikierende Illustration in Kinderbüchern war damals neu und damit
auch der relativ große Anteil weißer Flächen, doch
die Bücher wurden vom Publikum begeistert aufgenommen und es wurden
mehr davon verlangt. Als ich das erste Mal nach einer Idee suchte, dachte
ich daran, wie ich als Kind gewesen war, wie ich oft Angst vor etwas
hatte und so schrieb ich den Angsthasen. In "Gittis Tomatenpflanze"
erzählt uns Elizabeth Shaw ihren Wunsch, als Kind in Belfast,
einen Garten zu nutzen und eigene Tomaten zu ernten. Denn auch in allen
vier Wohnungen, welche wir hier in Berlin bewohnten - auf dem Balkon
wuchsen, sorgfältig von meiner Mutter gehütet- Tomatenpflanzen. |